Der Trend zum Einfamilienhaus ist ungebrochen. Fast eine Million dieser Gebäude stehen mittlerweile in der Schweiz. Ein grosser Teil von ihnen ist jedoch unterbelegt.
Zwischen 2000 und 2015 hat die Zahl der Einfamilienhäuser um fast 20 Prozent auf rund 983'000 zugenommen. Das entspricht über 160'000 zusätzlichen Bauten, wie aus der am Freitag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichen Gebäude- und Wohnungszählung 2015 hervorgeht.
Einfamilienhaus-Epizentren
Zwar legten die Mehrfamilienhäuser relativ gesehen noch etwas stärker zu, nämlich um gut einen Viertel auf rund 450'000. Mit fast 70 Prozent machten die Einfamilienhäuser aber auch in den Jahren 2000 bis 2015 den Grossteil der neu erstellten Gebäude mit Wohnnutzung aus.
Ein Drittel aller Einfamilienhäuser der Schweiz befindet sich in den Kantonen Zürich, Bern und Waadt, nämlich je rund 100'000. Gemessen am Total aller bewohnten Gebäude weisen allerdings Glarus (73 Prozent), Baselland (70 Prozent) und das Tessin (68 Prozent) die höchste «Hüsli»-Dichte auf. In Basel-Stadt und Nidwalden sind es weniger als 40 Prozent.
Nur selten mehr als vier Personen
Gesamtschweizerisch beträgt der Anteil der Einfamilienhäuser 57 Prozent. Jedoch leben gemäss BFS weniger als ein Drittel der Bevölkerung in dieser Gebäudekategorie. 53 Prozent der Einfamilienhäuser beherbergen lediglich eine oder zwei Personen. Nur in 10 Prozent waren mehr als vier Personen zuhause.
Im Schnitt belegt ein Bewohner oder eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses eine Wohnfläche von 53 Quadratmetern, 11 Quadratmeter mehr als diejenigen eines Mehrfamilienhauses. Mit dem Trend zu grösseren Wohnungen ist der Unterschied aber kleiner geworden. In Mehrfamilienhäusern der Bauperiode 2011-15 beträgt die mittlere Wohnfläche 48 Quadratmeter.
(sda/jfr)