Die aus Jamaika stammende Wirtschaftswissenschaftlerin Susan Collins wird die erste schwarze Frau an der Spitze einer der zwölf Bezirke der US-Notenbank Fed. Sie werde ihr Amt am 1. Juli aufnehmen, teilte die Boston Fed am Mittwoch mit. Collins wurde in Harvard und am MIT ausgebildet und befasste sich unter anderem mit Handel, Wechselkursen und Schwellenländern.
Sie wechselt von der University of Michigan nach Boston und folgt dort Eric Rosengren, der nach einer Debatte über umstrittene Wertpapiergeschäfte die Notenbank verliess. Collins ist seit 1997 US-Staatsbürgerin. Die regionalen Fed-Präsidenten werden nicht vom Präsidenten nominiert und müssen auch nicht vom Senat bestätigt werden.
Auch international wird die Geldpolitik immer stärker auch durch Frauen gemacht: Die Europäischen Zentralbank wird bekanntlich seit letztem Jahr von Frankreichs Ex-Finanzministerin Christine Lagarde geleitet. Und in Mexiko übernahm letzten Herbst die damalige Vize-Finanzministerin Victoria Rodriguez die Leitung der Notenbank.
(reuters/mbü)