«870 Milliarden Dollar, das ist eine riesige Menge Geld», sagt Juri Fedotow. Nach  Angaben des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung ist das der Umsatz, den Mafia-Organisationen mit Drogen- und Menschenhandel und mit Cyberkriminalität jährlich erzielen. Die Akteure seien «besser finanziert als jede öffentliche Behörde», so der Uno-Mann zur Nachrichtenagentur AFP.

Mit dem Internetzeitalter habe auch die Verbrechensbekämpfung eine neue Dimension angenommen, sagte Fedotow. Mafia-Gruppen entwickelten ein immer schnelleres Tempo, um ihren Verfolgern zu entkommen. «Wir müssen flexibler werden, wir dürfen uns nicht damit zufriedenstellen, der Welle zu folgen», sagte der UNODC-Chef. «Wir müssen ihnen zuvorkommen, antizipieren.»

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Über Sahelzone nach Westafrika

Nicht nur in der Cyberkrimialität, auch im Drogenhandel gibt es laut Fedotow neue Herausforderungen, etwa die Verbreitung neuer synthetischer Drogen und der Aufbau einer neuen Infrastruktur. So würden immer mehr Drogen über die Sahelzone und Westafrika geschmuggelt, sagte der UNODC-Chef.

(se/chb/sda)