Die Schweiz ist eine beliebte Feriendestination. Das Matterhorn, Luzern, Interlaken oder Zürich ziehen Touristen aus der ganzen Welt an. Für die Volkswirtschaft spielt der Sektor allerdings keine tragende Rolle: Lediglich 2,6 Prozent trägt der Tourismus zum Bruttoinlandprodukt (BIP) bei, wie die Grafik von Statista zeigt. Für einige Regionen wie das Wallis oder Graubünden ist das Geschäft mit den Ferienreisenden aber bedeutend wichtiger.
Viele europäische Länder sind stärker auf den Tourismus angewiesen als die Schweiz: In Spanien, dass mit Frankreich und den USA um den Platz als weltweit beliebtestes Reiseland rivalisiert, tragen die Touristen über ein Zehntel zum BIP bei. Auch Island, Frankreich oder Griechenland zählen auf den Umsatz, den die Urlauber bringen.
Eine besondere Bedeutung hatte der Tourismus für die Länder, die an der Finanzkrise litten: In Griechenland und Spanien florierte der Tourismus, während andere Wirtschaftszweige die Auswirkungen der Krise stark spürten. Auch die Türkei steckt seit längerem in einer Wirtschaftskrise. In diesem Fall erwies sich der Tourismus aber lange nicht als Stütze, weil viele Touristen aus Angst vor politischen Wirrungen das Land mieden.
(mbü/Patrick Wagner; Statista)
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