Die Südostbahn (SOB) plant auf ihrem Streckennetz zwischen Luzern und St. Gallen einen Versuch mit Zügen ohne Lokomotivführer. Das Pilotprojekt soll in zwei bis drei Jahren starten. Thomas Küchler, Direktor der Südostbahn, bestätigte am Dienstag entsprechende Recherchen von Radio SRF. Man prüfe derzeit die Machbarkeit eines Versuchs mit selbstfahrenden Zügen, erklärte er. Der Versuch muss noch vom Bundesamt für Verkehr bewilligt werden.

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Auf welchen Streckenabschnitten Züge ohne Lokomotivführer getestet werden sollen, wollte der SOB-Direktor noch nicht verraten. In Frage kommt eine Nebenstrecke über Land, auf der nicht verschiedenen Bahnen unterwegs sind. Die Züge sollen dank Sensoren frühzeitig erkennen, wenn eine Kuh oder ein Mensch auf den Geleisen steht, und automatisch abbremsen. Laut Küchler ist technisch schon sehr viel möglich. Eine heikle Frage sei aber die Akzeptanz der selbstfahrenden Züge bei den Passagieren.

Führerloser Zug wird sich durchsetzen

Der Direktor der SOB rechnet damit, dass es in etwa zehn Jahren durchaus üblich sein wird, ohne Lokführer im Zug durch die Schweiz zu fahren. Die anderen Schweizer Bahnunternehmen sind über den Verein öffentlicher Verkehr am Projekt beteiligt.

(sda/mbü/me)