In den letzten zehn Jahren konnten Schweizer Anleger mit dem Freiburger Elektromponentenhersteller Lem am meisten Geld verdienen. Wie eine Analyse der Handelszeitung zeigt, erzielte die Aktie von Lem zwischen 2004 und 2014 eine Gesamtrendite von über 2500 Prozent.

Mit deutlichem Abstand folgen die Titel von Dätwyler (658 Prozent), Bucher Industries (654 Prozent) und Sika (653 Prozent). Beste Aktie der 20 grosskapitalisierten Unternehmen aus dem Swiss Market Index ist Richemont. Der Luxusgüterhersteller bescherte seinen Aktionären in den letzten zehn Jahren eine Rendite von 502 Prozent.

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Kurse beinahe verdoppelt

Im gleichen Zeitraum haben sich die Kurse an der Schweizer Börse - unter Berücksichtigung der Dividenden - gemessen am Leitindex SMI praktisch verdoppelt. Damit konnten Anleger im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich hohe Performance erzielen. Im gleichen Zeitraum kletterte etwa der globale Vergleichsindex MSCI World nur gerade knapp 70 Prozent.

Experten sehen den Grund für die überdurchschnittliche Entwicklung der Schweizer Börse in den letzten Jahren in deren defensiven Zusammensetzung. Insbesondere die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé haben mit ihrem Anteil von knapp 60 Prozent am Leitindex SMI während der Finanz- und Schuldenkrisen der letzten Jahre die Kurskorrekturen an der Schweizer Börse etwas abgefedert.

Abflachende Gewinne erwartet

Investments in Schweizer Aktien zahlen sich gemäss Marktbeobachtern auch in Zukunft aus. Nach über fünf Jahren mit steigenden Kursen werden ihrer Meinung nach allmählich abflachende Kursgewinne bei Aktien erwartet. Dann würden in erster Linie Werte gefragt sein, die mit relativ stabilen Kursen und ansprechenden Dividendenrenditen überzeugten.

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