Gegner der billionenschweren Anleihenkäufe haben sich auf der Zinssitzung der EZB im Dezember deutlich Gehör verschafft. Einige Ratsmitglieder hätten keine von zwei vorgeschlagenen Optionen zur Verlängerung der Anleihenkäufe unterstützen können, hiess es in dem am Donnerstag veröffentlichten Protokoll des Ratstreffens in Frankfurt. Die Drosselung der Käufe und andere Aspekte der Vorschläge seien aber von ihnen begrüsst worden.

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Laut Protokoll diskutierten die Währungshüter auf dem Treffen zwei Optionen: Eine Ausdehnung der Käufe um sechs Monate mit gleichbleibendem Kaufvolumen je Monat von 80 Milliarden Euro, sowie eine Verlängerung um neun Monate, mit geringerem Monatsvolumen von 60 Milliarden Euro. Zu den prominenten Gegnern der Staatsanleihenkäufe zählt unter anderem Bundesbank-Präsident Jens Weidmann.

Halbe Billion Euro

Auf dem Treffen hatten die Währungshüter beschlossen, die Anleihenkäufe um neun Monate bis Ende 2017 zu verlängern. Das Gesamtvolumen des Programms schwillt dadurch um mehr als eine halbe Billion Euro an. Die Zentralbank will mit den Transaktionen die Wirtschaft unterstützen und die aus ihrer Sicht zu niedrige Inflation anheizen.

(reuters/me/mbü)