In ihrer Rede am «Peterson Institute for International Economics» am Freitag in Washington sagte EZB-Chefin Christine Lagarde auch: «In einer Welt nach der Invasion ist es zusehends nicht mehr vertretbar, den Handel von universellen Werten wie Respekt für internationales Recht und Menschenrechte zu trennen.»

Auch Europa bleibe von den Veränderungen in den internationalen Handelsbeziehungen nicht unberührt. «Wir müssen entsprechend handeln, falls wir in diesem neuen und zunehmend unsicheren globalen Terrain Erfolg haben wollen», sagte sie. Dies könne aber nicht bedeuten, den freien Handel zu beschränken. Es gelte vielmehr, ihn sicherer zu gestalten und die regionalen Stärken besser zum Tragen zu bringen: «Das wird nicht einfach.»

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Der Westen hat umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt, weitere Massnahmen wie ein Öl-Boykott werden diskutiert. Russland spielt international vor allem bei Energie und Rohstoffen eine führende Rolle, etwa bei Öl, Gas und Metallen. Wie die Ukraine ist Russland zudem ein wichtiger Exporteur von Weizen und Getreide. Wegen des Kriegs und der Sanktionen steigen die Preise bereits deutlich, was laut dem Internatonalen Währungsfonds (IWF) vor allem ärmere Staaten treffen wird. 

(reuters/tdr)