Die Schweiz gehört gemäss einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zu den teuersten Industrie-Standorten der Welt. Die durchschnittlichen Arbeitskosten des verarbeitenden Gewerbes lagen im vergangenen Jahr bei 48,95 Euro pro Stunde – umgerechnet rund 59 Franken. Nur Norwegen war mit knapp 68 Franken noch teurer.

Auch Belgien, Schweden und Dänemark lagen mit Arbeitskosten zwischen rund 50 und knapp 52 Franken weit vorne. Deutschland lag mit Kosten von 44 Franken pro Stunde auf Platz sechs der 44 verglichenen Länder, teilte das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) am Mittwoch weiter mit.

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Südeuropa produziert günstig

Gegenüber den meisten grossen Industriestaaten hat die Schweiz einen Kostennachteil – allerdings können Unternehmen ihre Produkte hierzulande auch deutlich verkaufen. So produzieren auch die USA, Grossbritannien und Japan deutlich günstiger. Auch die Arbeitskosten der südeuropäischen Krisenländer liegen gemäss der Studie mit 13 bis 34 Franken pro Stunde weit unter dem schweizerischen Niveau.

Zu den Arbeitskosten gehören vor allem der Bruttolohn, der Arbeitgeberanteil an den Sozialbeiträgen sowie weitere Zusatzkosten wie die betriebliche Altersversorgung.

(moh, mit sda)