In der Schweiz sind in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr Unternehmen pleite gegangen. Von Januar bis Juli stieg die Zahl der Firmenkonkurse um 5 Prozent auf 2648 Fälle.

Am stärksten war der Anstieg in der Südwestschweiz (+16 Prozent) und im Tessin (+11 Prozent). In der Ostschweiz und in Zürich gab es je 6 Prozent mehr konkursite Unternehmen, wie am Freitag veröffentlichte Zahlen des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B zeigen.

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Baugewerbe mit schlechtem Saldo

Am höchsten ist das Konkursrisiko im Baugewerbe: 2,8 Mal höher als der Durchschnitt. Auch bei Restaurants und Hotels sowie Handwerksbetrieben müssen Lieferanten besonders häufig damit rechnen, dass ihre Kunden die Rechnungen nicht mehr zahlen können.

Allerdings ist das Gastgewerbe auch die Branche mit der zweithöchsten Anzahl an Neueintragungen im Handelsregister. Mehr Firmengründungen gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres nur in der Holz- und Möbelindustrie. Auf der anderen Seite waren das Druck- und Verlagsgewerbe, der Maschinenbau sowie das Baugewerbe besonders schwach an Gründungen.

Tessin auch mit wenigen Firmengründungen

Insgesamt wurden in der Schweiz von Januar bis Juli 24'698 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen. Das ist eine Zunahme um ein Prozent. Einen deutlichen Anstieg gab es im Espace Mittelland und in der Südwestschweiz mit 4 beziehungsweise 5 Prozent. Im Tessin nahm die Zahl der Firmengründungen dagegen um 16 Prozent ab.

(sda/jfr/hon)