Die Konsumentenstimmung in der Schweiz hat sich leicht verschlechtert. Zwar beurteilen die hiesigen Endkunden den Arbeitsmarkt weiterhin positiv, die Neigung zu grösseren Anschaffungen ist aber weniger ausgeprägt als auch schon.

Der Index zur Konsumentenstimmung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) ist im April auf -6 Punkte gesunken, wie die quartalsweise Umfrage ergab. Damit übersteige der Index seinen langjährigen Mittelwert von -9 Punkten kaum noch, teilte das Seco am Freitag in einem Communiqué mit. Bei der letzten Umfrage im Januar hatte der Index noch bei -4 Punkten gelegen.

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Mit Blick auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung zeigten sich die Befragten immerhin noch ähnlich optimistisch wie im Vorquartal: Der entsprechende Teilindex verblieb mit -3 Punkten über dem langfristigen Mittelwert von -9 Punkten. Dies deute immerhin auf eine Fortsetzung des zuletzt moderaten Wirtschaftswachstums hin, teilten die Seco-Experten mit.

Eingetrübte Perspektiven

Eingetrübt haben sich dafür die Einschätzungen der Konsumenten zum Arbeitsmarkt. Die Sicherheit der Arbeitsplätze wurde im April signifikant tiefer als zu Jahresbeginn eingeschätzt. Im langfristigen Vergleich blieben sie aber überdurchschnittlich.

Immerhin wird auch hier die Situation im Einklang mit den rückläufigen Arbeitslosenzahlen insgesamt als positiv beurteilt. So verharrte der Teilindex zur erwarteten Entwicklung der Arbeitslosigkeit (31 Punkte) deutlich unter seinem Durchschnitt.

Wenig Optimismus

Nur wenig Grund zum Optimismus sehen die Schweizer Konsumenten in Bezug auf die eigene Budgetsituation. Die Erwartungen diesbezüglich haben sich gegenüber Januar eingetrübt. Sowohl bei der erwarteten Sparwahrscheinlichkeit (12 Punkte) als auch bei der erwarteten finanziellen Lage (-5 Punkte) hätten sich die Befragten etwas pessimistischer als im Januar gezeigt.

Passend dazu sei auch die Neigung zu grossen Anschaffungen auf einem unterdurchschnittlichen Niveau verblieben. Damit lassen die jüngsten Umfrageergebnisse eine verhaltene Entwicklung der privaten Konsumausgaben erwarten, so das Fazit des Seco.

(awp/tdr)