Die Staatsverschuldung steigt im Laufe des Jahres 2020 auf ein neues Rekordniveau an: 53'000 Milliarden Dollar. Das wären gegenüber den Verbindlichkeiten von Ende letzten Jahres 5 Prozent mehr. Seit 2015 ist der globale Schuldenberg um 30 Prozent gewachsen.
In diesem Jahr werden die Regierungen rund um den Globus 8,1 Billionen Dollar neue Schulden aufnehmen, schätzt die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P). Mit rund 70 Prozent werden bestehende Schulden refinanziert. Die Neuverschuldung liegt laut der S&P-Studie bei 2,3 Billionen Dollar – das entspricht 2,6 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP).
USA und Japan sind die grössten Schuldner
Die grössten Schuldennehmer der Welt sind die USA und Japan mit 3 Billionen beziehungsweise 1,75 Billionen Dollar an neuen Krediten; das entspricht fast 60 Prozent der gesamten Staats-Neuschulden in diesem Jahr. Danach folgen China (636 Milliarden), Italien, Brasilien und Frankreich (jeweils 250 Milliarden).
Das Plus bei der Verschuldung führen die S&P-Analysten einerseits auf die abgeschwächten Konjunkturaussichten zurück. Andererseits sei der globale Schuldenanstieg auch eine Folge der günstigen Finanzierungskonditionen angesichts der weltweit niedrigen Zinsen.
(mlo)