Die hohe Zeit für Atomkraft in Europa liegt lange zurück. Verschiedene Unfälle – am dramatischsten war der Reaktorunfall in Tschernobyl – brachten die Energiequelle in Verruf. Nach der Pannenserie im japanischen Werk Fukushima 2011 wendete sich Deutschland dann ganz von der Technologie ab.

Doch die ebenfalls ausstiegswillige Schweiz ist noch stark auf den Strom aus ihren alten Meilern angewiesen, wie unsere Grafik der Woche zeigt. Und zudem fliesst auch viel aus Frankreich eingekaufter Atomstrom durch unsere Steckdosen.

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Grafik der Woche 1, Atomstrom

Atom-Champion Frankreich: Kein anderes Land in Europa setzt so stark auf die Atomkraft.

Quelle: Power Reactor Information System

Die totgesagte Technologie erlebt im Zuge der Klimakrise einen weltweiten Aufschwung, auch im Westen. In der Europäischen Union weibeln gerade mehrere Staaten dafür, Atomkraft als klimaverträgliche Energiequelle einzustufen. Und Grossbritannien setzt auf neuartige Mini-AKWs, von denen sich die Hersteller kleinere Risiken und tiefere Kosten als bei herkömmlichen Atomkraftwerken versprechen.

Auch in der Schweiz mehren sich die Stimmen, die ein Festhalten an der Atomkraft fordern, beispielsweise aus den Reihen der SVP und der FDP. Die FDP schlägt in einem aktuellen Positionspapier vor, das Verbot zum Bau neuer AKW wieder aufzuheben. 

 

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(mbü)