In Griechenland geht die Anti-Korruptions-Staatsanwaltschaft gegen drei einst führende Mitglieder der griechischen Privatisierungsagentur (HRADF) vor. Wegen des Vorwurfs der Veruntreuung seien unter anderem gegen den früheren Generaldirektor der Agentur strafrechtliche Schritte eingeleitet worden, verlautete am Montag aus Justizkreisen in Athen.

In dem Fall geht es um die Veräusserung von 28 öffentlichen Gebäuden, darunter Ministerien, an die griechische Eurobank und an die Nationalbank Griechenlands.

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Gläubiger fordern Massnahmen

Den drei Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Beträge von über 100'000 Euro nicht rechtzeitig auf einem staatlichen Konto deponiert zu haben.

Wegen Betruges werden zudem drei einstige Vertreter des Expertenrates der Privatisierungsagentur verfolgt. Die griechische Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte sich im Rahmen ihres mit den Gläubigern geschlossenen Abkommens über weitere Finanzhilfen auch zu einem verstärkten Kampf gegen Korruption verpflichtet.

(sda/ise)