Wenn Sie nächstes Jahr keine spürbare Lohnerhöhung bekommen, war entweder Ihre Leistung ungenügend – oder Sie arbeiten in der Medienbranche. Denn insgesamt dürften die Löhne nächstes Jahr 1,9 Prozent zulegen. Auf diese Zahl kommen Schätzungen, die auf Umfragen bei den Unternehmen basieren. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) hat dazu die Lohnerwartungen per Oktober für die nächsten zwölf Monate ausgewertet. Die UBS hat die Unternehmen nach den Lohnerwartungen für nächstes Jahr befragt.

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Nach Branchen aufgeschlüsselt zeigt sich ein ähnliches Bild wie vor einem Jahr: Am grosszügigsten sind Restaurants und Hotels. Sie gewähren gemäss KOF-Umfrage ihren Angestellten eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent und sind damit die einzige Branche, die bei den Löhnen stärker zulegt als die erwartete Teuerungsrate. Vor dem Hintergrund des relativ niedrigen Lohnniveaus und des anhaltenden Personalmangels sind höhere Löhne gerechtfertigt. Doch auch im Gastgewerbe hat gemäss KOF die Konjunktur den Zenit überschritten.