Die Schweizer Konjunktur dürfte in den kommenden Monaten durch ein eher schwaches Wirtschaftswachstum geprägt werden. Das lässt zumindest das KOF-Konjunkturbarometer vermuten.

Der von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich berechnete Frühindikator ist zwar im März um 4,4 auf 97,4 Punkte gestiegen. Der aktuelle Stand des Barometers sei aber immer noch klar unterdurchschnittlich, stellte die KOF am Freitag in einer Mitteilung fest. Immerhin sei damit aber die jüngste Abwärtstendenz - zumindest vorerst - beendet worden.

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Die von AWP befragten Ökonomen hatten das KOF-Barometer tiefer erwartet mit Schätzungen zwischen 93,0 und 95,2 Punkten.

Verarbeitendes Gewerbe

Der Anstieg im März ist laut den Konjunkturforschern massgeblich auf positive Impulse aus dem Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Die deutlichste positive Tendenz habe man bei der Elektroindustrie festgestellt, gefolgt von der Metallindustrie, dem Maschinenbau und der Textilindustrie.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) seien vor allem Indikatoren zu den Vorprodukten, den Auftragsbeständen und zur Geschäftslage positiv ausgefallen. Auch die Produktion werde etwas optimistischer beurteilt.

Die deutliche Korrektur der Stimmungseintrübung vom Vormonat sei auch bei den anderen Teilkomponenten des Barometers feststellbar gewesen, hielten die KOF-Ökonomen fest.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus 345 Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.

(awp/bsh)