Christine Lagarde ist standhaft. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) steht am Rednerpult, äussert sich zum Zinsentscheid und fixiert unbeirrt die Kamera. Sie geisselt Putins Angriffskrieg als «ungerechtfertigte Aggression» und sagt, dass die Inflation in der Euro-Zone «viel zu hoch» sei. 

Kurz vor 15 Uhr beendet sie ihre Rede. Gleichzeitig kracht der Euro-Kurs in den Keller. Der Schwächeanfall der Gemeinschaftswährung dauert eine gute Viertelstunde. Gegenüber dem Dollar verliert der Euro in dieser Zeit fast 1 Cent. Gegenüber dem Franken sind es mehr als 1 Rappen. 

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