Das Öl-Kartell Opec rechnet mit höheren Lieferungen seiner Konkurrenten in diesem Jahr. Trotz des weltweit wachsenden Verbrauchs werde die Nachfrage nach Opec-Öl 2015 nicht weiter steigen, sagte die Organisation erdölexportierender Länder in ihrem veröffentlichten Monatsbericht voraus. Grund dafür sei, dass die Produktion in den USA und anderen Nicht-Mitgliedsländern höher ausfallen werde als bislang angenommen. Das deutet Experten zufolge auf anhaltend niedrige Ölpreise hin.
Derzeit kostet ein Fass (159 Liter) der Sorte Brent rund 50 Dollar, während die Opec rund 100 Dollar anstrebt. Hauptgrund für den Preisrutsch: Das Angebot übersteigt die Nachfrage. Die Opec pumpte allein im Juli mit rund 32 Millionen Fass täglich so viel wie seit Beginn der Aufzeichnungen 1997 nicht mehr.
(reuters/chb)