US-Finanzministerin Janet Yellen sieht trotz einer Wachstumsschwäche der US-Wirtschaft und eines Rezessionsrisikos einen Abschwung nicht als unvermeidlich an. «Ich sage nicht, dass wir eine Rezession mit Sicherheit abwenden können», sagte Yellen am Sonntag dem TV-Sender NBC. «Aber ich denke, es gibt einen Pfad, der den Arbeitsmarkt robust hält und die Inflation senkt», erläuterte sie.

«Eine Rezession ist eine Wirtschaftsschwäche auf breiter Grundlage. Das sehen wir momentan nicht.»

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Die US-Wirtschaft war im ersten Quartal auf Jahressicht um 1,6 Prozent geschrumpft. Für das zweite Quartal erwarten Ökonomen einen Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) um lediglich 0,4 Prozent.

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Steigende Zinsen sorgen für ein Ende der Party am Markt für Wohnimmobilien. Für hochverschuldete Besitzer könnte dies schmerzhaft werden.

Yellen: «Inflation ist viel zu hoch»

Trotz der Rezessionssorgen steht die US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation vor einer weiteren kräftigen Zinserhöhung. Die Fed hatte im Juni das Niveau um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Sie dürften am Mittwoch nach Ansicht vieler Experten einen weiteren Schritt in dieser ungewöhnlichen Größenordnung gehen.

Yellen sagte, die Inflation sei «viel zu hoch». Die jüngsten Schritte der Fed seien hilfreich für deren Bekämpfung.

(sda/mbü)