Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel weiter gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 82,05 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar mehr als am Vortag.
Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 1,09 Dollar auf 75,20 Dollar. Schon am Montag waren die Notierungen nach einem unsteten Handel letztlich gestiegen.
China und Inflation sind Hauptgründe
Hintergrund der Aufschläge ist zum einen Zuversicht für die konjunkturelle Entwicklung. Dazu trägt vor allem die Abkehr Chinas von seiner strengen Corona-Politik bei. Hinzu kommt die Hoffnung, dass die Zentralbanken im Kampf gegen die hohe Inflation langsamer treten und in Richtung Zinspause einschwenken.
Auf der Angebotsseite kamen unlängst einige Störungen hinzu, zuletzt etwa in der Türkei infolge des schweren Erdbebens oder in Norwegen. Der grosse Ölverbund Opec+ hatte zuletzt signalisiert, seine Förderung zunächst stabil zu halten.
Die neuen Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland zeigen am Rohölmarkt bisher keine grossen Auswirkungen. Die EU will Russlands Öl-Einnahmen mit Importverboten und Preisobergrenzen beschneiden.
(sda/rul)