Es war eine der grossen Überraschungen des letzten Jahres: Der Kollaps der russischen Wirtschaft blieb aus, trotz den harten Sanktionen des Westens. Und der Rubel wurde stärker, nicht schwächer.

Jetzt aber werden die ökonomischen Schäden immer deutlicher sichtbar, auch im Staatshaushalt. Im Monat Dezember klaffte dort ein rekordhohes Defizit von 3,9 Billionen Rubel, umgerechnet rund 55 Milliarden Dollar. Für 2022 beziffert das russische Finanzministerium den Fehlbetrag mit 47 Milliarden Dollar auf 2,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Es ist das zweithöchste Budgetdefizit in der jüngeren Geschichte des rohstoffreichen Landes.

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