Eine Repräsentative Befragung zum Kaufverhalten der Schweizer liefert interessante Erkenntnisse. Das Marktforschungsinstitut Link hat im Auftrag des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch das Verhalten der Autokäufer in den verschiedenen Landesteilen der Schweiz untersucht. Das Ergebnis: Vor allem Deutschschweizer zahlen ihren neuen fahrbaren Untersatz gerne bar. In diesem Landesteil bezahlen 81 Prozent der Käuferinnen und Käufer ihr Auto in einem Mal bar oder per Rechnung. In der Westschweiz tun das 61 Prozent und im Tessin nur 56 Prozent.
Auch beim Leasing wurden regionale Unterschiede festgestellt. Während in der Deutschschweiz nur zehn Prozent der Autokäufer ihr Fahrzeug leasen, sind es in der Westschweiz 22 und im Tessin sogar 27 Prozent. Verbreitet ist Leasing vor allem im Neuwagenmarkt. Hier werden 23 Prozent der Autos auf eine bestimmte Zeitdauer gegen Gebühr genutzt - also geleast. Beim Occasionskauf wird diese Finanzierungsart nur in sechs Prozent der Fälle gewählt.
Mit geliehenem Geld von der Bank oder von Freunden erwerben neun Prozent der Deutschschweizer, elf Prozent der Tessiner und zwölf Prozent der Westschweizer Autokäuferinnen und -käufer ihr neues Auto.
Wer seinen Neuwagen bar bezahlt, wählt deshalb aber kein billigeres Auto. Die Umfrage ergab für bar bezahlte Neuwagen einen Durchschnittspreis von 40'091 Franken. Geleaste kosten durchschnittlich 42'328 Franken.
Wird allerdings ein Occasionsauto gekauft, sind die Unterschiede beträchtlich. Ein Occasions-Leasingfahrzeug kostet durchschnittlich 38'766 Franken während für den bar bezahlten "Gebrauchten" nur 23'163 Franken über den Ladentisch gehen.
(kgh/laf/sda)