Die Schweizer Konsumenten wollen 2015 für Weihnachtsgeschenke weniger tief in die Taschen greifen als noch 2014. Dabei bevorzugen sie den Einkauf vor Ort gegenüber dem Onlinehandel, welcher entgegen dem allgemeinen Trend an Beliebtheit einbüsst, wie aus einer aktuellen Ernst-&-Young-Studie hervorgeht.
Insgesamt budgetieren die 500 Befragten Geschenkkäufe für durchschnittlich 275 Franken. Das sind 5 Prozent weniger als im letzten Jahr. Lediglich die Hälfte der Befragten budgetieren Weihnachtsausgaben von mehr als 200 Franken. Jeder Vierte will sogar nur maximal 100 Franken ausgeben.
Fachgeschäfte legen zu
Besondere Vorfreude auf Weihnachten 2015 dürften Fachgeschäfte haben, die ihre Marktposition ausbauen. Hier werde durchschnittlich für 133 (2014: 114) Franken eingekauft. In Warenhäusern und Einkaufszentren werden 29 Prozent des Budgets ausgegeben und damit gleichviel wie im Vorjahr. Der Online-Handel verliert dagegen an Beliebtheit und bringt es laut Studie noch auf einen Marktanteil von 12 Prozent (2014: 17 Prozent).
Wie im Vorjahr zeigen sich Frauen grosszügiger als Männer. Beim Generationenvergleich erhöhen nur die über 55 Jährigen ihr Budget gegenüber dem Vorjahr. Bei allen Unter-55jährigen sinkt die Spendierfreude um 10 Prozent.
Genfer am spendabelsten
Besonders grosszügig planen die Konsumenten in der Genfersee-Region. Sie wollen im Schnitt 69 Franken mehr ausgeben. Dahinter folgen Zürich und die Nordwestschweizer. Eher zurückhaltend sind am hinteren Ende hingegen die Konsumenten in der Zentralschweiz.
Die Rangliste der beliebtesten Geschenke führen Gutscheine, Geld und Bücher an. Nach wie vor verschenkt werden auch Süsswaren und Kleidung, allerdings deutlich weniger als noch 2014. Beim Kauf achten die Konsumenten vor allem auf Qualität und Funktionalität der Produkte, wie es hiess. Die Kategorien Schmuck und CDs/DVDs verzeichnen die grössten Einbussen.
(awp/chb)