Die Schweizer Wirtschaft hat sich im dritten Quartal vom Corona-Absturz im Frühling sehr gut erholt. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg in der Periode von Juli und September 2020 gegenüber dem Vorquartal um 7,2 Prozent.
Die Binnennachfrage und Teile des Dienstleistungssektors hätten sich deutlich erholt, während die internationale Entwicklung auf den Exporten gelastet habe, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit.
Die hiesige Wirtschaft machte damit laut den Angaben rund drei Viertel des Einbruchs des ersten Halbjahrs wett, womit das BIP noch gut 2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Ende 2019 liegt. Im Vergleich zu den Nachbarländern sei die Schweizer Wirtschaft bislang verhältnismässig glimpflich durch die Corona-Krise gekommen, schreibt das Seco.
Der Aufschwung in dieser Dimension kommt zwar nicht ganz überraschend, war aber noch etwas stärker als erwartet. Von AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal bei +5,0 bis +7,0 Prozent gesehen.
Im Vergleich zum Vorjahr, also dem dritten Quartal 2019, sank das BIP um 1,6 Prozent. Im zweiten Quartal hatte das Minus noch bei 7,8 Prozent gelegen.
(sda/tdr)