Die Produzenten in den USA drehen nicht mehr so kräftig an der Preisschraube und sorgen damit für weniger Inflationsdruck. Die Erzeugerpreise legten im Dezember um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, nach revidiert 7,3 Prozent im November, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für Dezember mit 6,8 Prozent gerechnet.

Damit ist die Jahresrate den sechsten Monat in Folge gesunken, nachdem sie im vergangenen Juni noch bei 11,2 Prozent gelegen hatte. Die Preise gelten ab Fabriktor – also bevor die Erzeugnisse weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Daher gelten sie als frühes Signal für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese stiegen im Dezember um 6,5 Prozent, nachdem die Inflationsrate im vorangegangenen Monat noch bei 7,1 Prozent gelegen hatte.

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Finanzmärkte rechnen mit tieferem Zinserhöhungstempo

Das Stabilitätsziel der Notenbank Federal Reserve von 2,0 Prozent bleibt damit noch immer noch in weiter Ferne. Für den Zinsentscheid Anfang Februar haben sich die Finanzmärkte aber darauf eingestellt, dass die Fed weiter den Fuss vom Gas nimmt und den geldpolitischen Schlüsselsatz nur noch um einen Viertel Prozentpunkt anheben wird.

Im Dezember hatte sie ihn um einen halben Prozentpunkt erhöht – auf die aktuelle Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.

(reuters/sda/mth)