Die Rezessionsängste haben am Freitag die Oberhand gewonnen und die Schweizer Börse auf Talfahrt geschickt. Händler erklärten, der pessimistische Ausblick des US-Paketdienstes FedEx weckte bei den Anlegern Befürchtungen, dass sich die Weltwirtschaft abkühlen und dass in den kommenden Tagen und Wochen weitere Unternehmen Gewinnwarnungen abgeben könnten.
In die selbe Richtung wiesen die jüngsten Rezessionswarnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 1,1 Prozent auf 10.623 Punkte. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Minus von rund 2,5 Prozent zu.
Am Freitag standen bei den Standardwerten zwei Kursgewinnern 18 Verlierer gegenüber. Unter Druck waren vor allem die Aktien von Firmen, die stark von der Weltwirtschaft abhängig sind. Der Luxusgüterkonzern Richemont büsste 3,3 Prozent ein, der Elektrotechniker ABB 2,8 Prozent.
Der Logistik-Konzern Kühne+Nagel sank im Kielwasser von FedEx 3,4 Prozent. Die Aktien der krisensicheren Swisscom verteuerten sich um 1,1 Prozent. Aevis zogen 6,8 Prozent an. Der Hotel- und Spitalbetreiber hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr auf 47,3 Millionen Franken mehr als verdreifacht.
(Reuters/bsc)