Die stromsparenden LED-Lampen haben sich in der Schweiz noch nicht durchgesetzt. Ihr Marktanteil ist laut dem Bundesamt für Energie bescheiden. Das dürfte am hohen Anschaffungspreis liegen. Der Bund geht davon aus, dass dieser in den nächsten Jahren sinkt.
Der Marktanteil der LED-Leuchtmittel liege erst bei 11 Prozent, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Freitag mit. Obwohl LED-Leuchtmittel über die gesamte Lebensdauer kostengünstiger seien, könnten sie wegen des hohen Anschaffungspreises nicht mit den deutlich weniger energieeffizienten Halogen-Glühbirnen konkurrieren.
Halogen-Glühbirnen im Trend
Im Jahr 2014 wurden rund 37,7 Millionen Leuchtmittel verkauft. Mehr als die Hälfte davon (55 Prozent) waren Halogen-Glühbirnen (Temperaturstrahler), wie eine Analyse im Auftrag des BFE zeigt. Das sei wohl auf den tiefen Stückpreis zurückzuführen, schreibt das BFE. Allerdings müssten Halogen-Glühbirnen bereits nach 2 bis 3 Jahren ersetzt werden. LED hätten eine viel höhere Lebensdauer.
Das am zweitmeisten verkaufte Leuchtmittel waren mit einem Marktanteil von 20 Prozent Neonröhren (Niederdruckentladungslampen). Diese gehören zu den energieeffizienten Lichtquellen und werden vor allem im professionellen Bereich eingesetzt. Die klassischen Energiesparlampen erreichten 2014 nur noch einen Marktanteil von 5 Prozent.
LED als Zukunft
Das BFE geht davon aus, dass sich LED in den nächsten Jahren als Standard etablieren wird. Die Preise würden weiter sinken, und das Design werde laufend verbessert, heisst es in der Mitteilung. Der Anteil der Halogenlampen werde auch durch die weitere Verschärfung der Effizienzkriterien abnehmen.
Die Studie basiert auf den Angaben von 109 Marktteilnehmern. Der Marktanteil der verschiedenen Leuchtmittel wurde erstmals untersucht. Künftig will das BFE die Analyse jährlich durchführen lassen.
(sda/ise/hon)