Der Sportmarkt Schweiz hat 2020 der Corona-Pandemie getrotzt und einen Umsatz auf Vorjahresniveau erzielt. Wegen des neuerlichen Lockdowns ist er zwar schwach ins 2021 gestartet. Dank der guten Verkäufe im März hat er sich aber wieder «gut erholt», wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Montag mitteilte.
Der Sportmarkt Schweiz (ohne Velos) habe sich 2020 «eindrücklich» entwickelt, heisst es in der Meldung weiter. Ende April sei er umsatzmässig zwar noch rund 30 Prozent unter dem Vorjahr gelegen. Dank einem eindrücklichen Rally mit fast monatlich zweistelligen Zuwachsraten wurde gegen Ende des Jahres 2020 trotzdem eine schwarze Null erreicht.
Dabei lief es jedoch nicht in allen Geschäften gut. Selten sei die Schere zwischen den einzelnen Bereichen grösser als im Jahr 2020 gewesen, so das GfK weiter.
Velo und Running als Gewinner
Gewinner waren vorab Bereiche wie Fitness, Outdoor, Running, Stand-Up-Paddling oder im Winter Schneeschuhlaufen, Schlitteln oder Langlauf.
Einen riesigen Boom erlebte auch der Velomarkt, dessen Umsätze aber nicht in der GfK-Studie enthalten sind: Zum Vorjahr wurden knapp 40 Prozent mehr Velos verkauft, wobei bereits jedes Dritte ein E-Bike war.
In der Corona-Krise radelt die Schweiz elektrisch. Die E-Bike-Pionierin erlebt das beste Jahr ihrer Geschichte.
Skis blieben in den Regalen
Verlierer waren dagegen der Teilmarkt Bekleidung, der gesamte Teamsport und der Wintersport, vorab Ski Alpin und Snowboard samt dem Mietgeschäft.
Wie sich der Markt bis Ende des laufenden Jahres entwickeln wird, hängt weiterhin vom Verlauf der Pandemie ab, schreibt GfK weiter. Ohne einen erneuten Lockdown und mit einem «normalen» Wintergeschäft, dürfe man vorsichtig optimistisch sein. «Das Potenzial für ein gutes Sportgeschäftsjahr ist zweifellos da,» heisst es weiter.
(awp/mbü)