Trotz allen Sorgen um die Weltwirtschaft: Am Schweizer Arbeitsmarkt geht es weiter aufwärts, oder umgekehrt formuliert: Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter und befindet sich nahe an historischen Tiefständen.

Im März ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar um 0,1 Prozent auf 2,4 Prozent gesunken. Im Januar lag die Quote noch bei 2,6 Prozent.

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Auch wenn saisonale Einflüsse herausgerechnet werden, sank die Arbeitslosenquote – und zwar auf 2,2 von 2,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Insgesamt waren Ende des Berichtsmonats 109’500 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 8470 weniger als im Monat davor. Die Verbesserung war mit Blick auf Alterskategorien, Regionen, Geschlecht und Nationalität breit abgestützt.

50’000 weniger Arbeitslose

Im Vergleich zum Vorjahresmonat, der noch relativ stark von der Corona-Krise bestimmt war, ging die Arbeitslosenzahl um fast 50’000 Personen zurück.

Die positive Entwicklung entspricht damit den optimistischen Erwartungen in den Prognosen. Ökonominnen und Ökonomen hatten im Schnitt mit einer ausgewiesenen Quote von 2,3 bis 2,4 Prozent gerechnet sowie einer saisonbereinigten Quote von 2,2 Prozent.

Auch für die Jobsuchende haben sich die Aussichten aufgehellt: Während die Zahl der Stellensuchenden im März um 4,1 Prozent auf 193’595 abnahm, erhöhte sich die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um rund 4,9 Prozent auf 71’138. Davon unterlagen 56’686 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent.

Etwas mehr Kurzarbeit

Bei der Kurzarbeit setzte sich der Abwärtstrend allerdings nicht fort. Im Januar, zu dem die aktuellsten Zahlen vorliegen, waren 53’735 Personen von Kurzarbeit betroffen, knapp 28 Prozent mehr als im Monat davor. Gleichwohl ist die Zahl noch immer deutlich kleiner als auf den Höhepunkten der Corona-Pandemie, als mit dem Instrument die negativen Effekte der Krise abgefedert wurden.

Zum Vergleich: Im Frühling 2020 hatte für fast 1,4 Millionen Menschen Kurzarbeit gegolten, in der zweiten Corona-Welle war die Zahl dann im Februar 2021 nochmals auf gut 520’000 geklettert.

SDA/AWP/MDM