Die Schweizer Firmen aller Branchen haben im Mai mehr exportiert. Die Ausfuhren stiegen um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zugpferd war erneut die Chemie- und Pharmaindustrie, aber auch die Uhrenbranche legte deutlich zu.

Mehr als die Hälfte der Exportsteigerung von 1,3 Milliarden Franken auf 18,7 Milliarden Franken geht auf chemisch-pharmazeutische Produkte zurück, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) hervorgeht.

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Verkäufe drehen ins Plus

Die Steigerung bei Chemie und Pharma betrug 8,9 Prozent gegenüber Mai 2016. Noch stärker legten die Verkäufe ins Ausland von Uhren (9 Prozent), Metallen (12,3 Prozent), Fahrzeugen (13,9 Prozent) sowie Textilien und Bekleidung (24,5 Prozent) zu.

Nach der leicht rückläufigen Tendenz seit Jahresbeginn zeige der Verlauf nun aufwärts, schreibt die Zollverwaltung. Die Mehrexporte gingen vor allem in die grössten Absatzmärkte Asien (plus 16 Prozent) und Europa (plus 9 Prozent).

Ausfuhren nach Nordamerika im Minus

Rückläufig dagegen waren die Ausfuhren nach Nordamerika (minus 5 Prozent) und nach Lateinamerika (minus 4 Prozent). Nach oben zeigen auch die Importe, die gegenüber dem Vorjahres-Mai um 8,7 Prozent auf 15,3 Prozent zulegten.

Auch bei den Einfuhren verliehen die chemische-pharmazeutischen Produkte am meisten Schwung (plus 26,1) Prozent. Die erhöhten Pharmaeinkäufe bewirkten zudem eine starke Zunahme der Importe aus Irland (plus 70 Prozent) und Österreich (plus 45 Prozent). Die Handelsbilanz wies laut der Zollverwaltung einen hohen Überschuss von 3,4 Milliarden Franken aus.

(sda/me/mbü)

Das sind die Uhrentrends 2017: