Die US-Unternehmen haben im April einer Umfrage zufolge überraschend viele Jobs geschaffen. Unter dem Strich entstanden 296’000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Von Reuters befragte Experten und Expertinnen hatten lediglich mit einem Zuwachs im Privatsektor von 148’000 gerechnet, nach revidiert 142’000 im März.
Am Freitag wird der offizielle Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der auch Jobs im öffentlichen Dienst umfasst. Ökonomen erwarten für April ein Stellenplus von 179000 ausserhalb der Landwirtschaft. Im März waren es noch 236'000.
Investoren hoffen auf 0,25 Prozent
Die US-Notenbank (Fed) hat die Zinsen binnen Jahresfrist stark erhöht, um die Inflation einzudämmen und den überhitzten Arbeitsmarkt abzukühlen. Die Konjunktur hat im Zuge der strafferen Geldpolitik bereits deutlich an Schwung verloren. Der Leitzins liegt mittlerweile in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent und dürfte auf der anstehenden Sitzung am Abend (20 Uhr MESZ) weiter steigen.
Analysten zufolge hoffen die Investoren, dass die US-Währungshüter die Zinsen um einen viertel Prozentpunkt anheben und danach eine Pause einlegen.
(reuters/gku)