Der Schweizer Aktienmarkt dürfte freundlich in den Handel starten. Nachdem der Leitindex SMI am Vortag Kursverluste hinnehmen musste, sei nun wieder mit einer steigenden Tendenz zu rechnen, heisst es im Handel. Unterstützung erhält der Index aus den USA, wo der Future auf den Dow Jones Index seit Europaschluss um rund 0,4 Prozent zugelegt hat. Die Börsen in Asien tendieren derweil uneinheitlich.
Allzu grosse Sprünge dürften die Aktien jedoch im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem viel beachteten Arbeitsmarktbericht aus den USA vom Freitag nicht machen. Am Nachmittag könnten allenfalls die US-Frühindikatoren die Märkte bewegen. Zunächst prägen aber Geschäftszahlen das Bild, wobei in der Schweiz die Titel des Personalvermittlers Adecco nach Q3-Zahlen fester eröffnen dürften.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete Swiss Market Index (SMI) steht um 08.25 Uhr 0,30 Prozent höher bei 8'173,46 Punkten.
Adecco avancieren im vorbörslichen Geschäft um 3,1 Prozent. In Analystenkreisen wird der vorliegende Zahlenkranz als sehr solide beurteilt. Zwar liege die Umsatzentwicklung am unteren Ende der Erwartungsbandbreite. Die Stabilisierung in den Schlüsselmärkten Deutschland und Frankreich wird allerdings begrüsst.
Fester dürften auch ABB (+0,5 Prozent) den Handel zur Wochenmitte eröffnen. An einem Medienbriefing in New York erklärte der neue CEO Ulrich Spiesshofer, dass er in Zukunft besonderes Augenmerk auf den Cashflow legen will, der seiner Meinung nach noch stärker ausfallen könnte. Dabei habe in der Mittelverwendung das organische Wachstum erste Priorität. An zweiter Stelle stehe das Versprechen einer kontinuierlich steigenden Dividende und erst danach kämen Akquisitionen, so Spiesshofer.
Transocean gewinnen vorbörslich 0,8% dazu. Der Ölbohrkonzern gab bekannt, dass die dritte Dividenden-Tranche von 0,56 US-Dollar pro Titel ausbezahlt werden soll. Das Ex-Dividende-Datum wurde dabei auf den 13. November festgelegt.
Die Grossbankentitel der CS und UBS (je +0,4 Prozent) könnten zu einer leichten Erholung ansetzen, nachdem die Sorgen der Anleger vor einer Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften für die als systemrelevant geltenden Banken die Papiere seit Wochenbeginn stark unter Druck gesetzt haben. Die Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé tendieren mit 0,2 Prozent im Plus.
Im breiter gefassten Handel fallen OC Oerlikon mit einem Plus von 1,8 Prozent auf. Der Industriekonzern hat die Zusammenarbeit mit dem Hersteller für landwirtschaftliche Geräte GIMA bis 2016 verlängert. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden der Geschäftsbereich Graziano der Sparte Oerlikon Segments Drive Systems und GIMA gemeinsam neue Produkte entwickeln.
(awp/chb)