Seit dieser Woche startet die Schweizerische Nationalbank (SNB) jeden Morgen um 9 Uhr 15 eine Auktion. Eine Krisenintervention ist es. Versteigert werden dabei Dollar, jede Menge Dollar, zu günstigen Konditionen, rasch, unbürokratisch, via Telefon oder Computer. Die Nationalbank legt das vorgängig fest.
Um 9 Uhr 45 ist der Spuk jeweils vorbei, und schon 60 Minuten später ist klar, wer wie viele Dollar leihweise auf sein Konto eingebucht kriegt. Total über 700 Millionen waren es am Montag. Am Dienstag etwas weniger. Mitbieten dürfen Banken und einige grosse Versicherer. Sie sind der verlängerte Arm der SNB. Über sie versorgt die Nationalbank die Schweiz mit Dollar. Denn davon hat es im Moment überall auf der Welt zu wenig, auch in der Schweiz.