An den Kapital- und Währungsmärkten ist es aus mit der Sommerruhe. Seit letzten Freitag hat sich die Stimmung radikal gedreht. Alle wesentlichen Indizes der Welt haben deutliche Verluste verzeichnet. In den Kommentaren zur Entwicklung war von Panik die Rede. Dass der Sturm auch nach dem Durchatmen am Wochenende nicht vorbei ist, zeigt sich heute Morgen vor allem an der Entwicklung in Asien, wo die Aktienmärkte wegen der Zeitverschiebung sehr viel früher geöffnet sind. Der Nikkei 225, der die Entwicklung der 225 grössten Aktien Japans anzeigt, hat 12,5 Prozent an Wert verloren.

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Die Schweizer Börse hat gemessen am Leitindex SMI am Montagmorgen mit Verlusten von bis zu 3 Prozent notiert. Der Einbruch bei der Grossbank UBS lag bei mehr als 4 Prozent. Die sogenannten Futures zur US-Börse, mit denen auf den Kursverlauf nach Eröffnung der dortigen Börsen gewettet werden kann, lassen ebenfalls einen weiteren Kurseinbruch erwarten. Der Future für den S&P 500, den wichtigsten US-Index, notierte am Montagmorgen bei minus 3.1 Prozent, jener für den Tech-Index Nasdaq noch deutlich tiefer bei minus 5,6 Prozent. Volatilitätsindizes wie der VIX in den USA oder der VSMI in der Schweiz, die als Angstbarometer gelten, schlagen ebenfalls deutlich nach oben aus. Da sie die Volatilität aus den gehandelten Optionen herausrechnen, sind sie ein untrügliches Zeichen für die Nervosität an den Märkten.