Kurz vor dem Ende der weltgrössten Uhrenmesse Baselworld zieht Jean-Claude Biver im Videointerview Bilanz: Eigentlich sei die Branche in guter Verfassung – wenn da nicht die Politik wäre, sagt Biver, der beim LVMH-Konzern die Marken Tag Heuer, Hublot und Zenith leitet.

«Wie konnten wir ahnen, dass in China die Behörden plötzlich Massnahmen ergreifen, um die Uhrenverkäufe einzuschränken?», sagt Biver zu Alexander Linz von WatchAdvisors. Wegen Chinas hartem Vorgehen gegen Korruption liessen sich Schweizer Luxusuhren in dem wichtigen Markt während mehrerer Jahre nur schwer absetzen.

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Biver hat für sich die Antwort gefunden, wie er mit solchen Geschäftsrisiken umgeht: Innovation. Er müsse seine Kunden dazu bringen, zu sagen: «Das ist das Produkt, worauf ich gewartet habe.» Im Interview erzählt er zudem, wieso er sich Rat bei Jungen holt – und warum er seinen Mitarbeitern Fehler gerne verzeiht.

(mbü)