Der Verwaltungsrat des ABB-Konzerns hat Björn Rosengren einstimmig zum neuen Konzernchef ernannt. Er werde ab März 2020 die Industriegruppe führen. Rosengren folgt damit auf Ulrich Spiesshofer, der unlängst zurückgetreten war.
Der 60-jährige Rosengren ist laut einer Medieninformation der ABB-Gruppe vom frühen Montagmorgen schwedischer Staatsbürger. Seit dem Jahr 2015 sei er Konzernchef des Technologiekonzerns Sandvik. Davor war er laut den Angaben bei dem Hersteller von Stromerzeugungssystemen Wärtsilä Corporation als CEO sowie bei dem Anbieter von Produktivitätslösungen Atlas Copco in verschiedenen Managementfunktionen tätig gewesen.
Im Communiqué wird er mit den Worten zitiert, dass er sich geehrt fühle, die Aufgaben bei ABB übernehmen zu dürfen. Er werde ab Februar 2020 bei ABB eintreten und ab März 2020 dann die Geschäfte als Konzernchef führen. Rosengren war schon länger als möglicher ABB-Chef gehandelt worden - die «Handelszeitung» nannte ihn bereits Mitte Mai als einer von zwei möglichen Kandidaten.
Resultat ausführlicher Suche
ABB-Verwaltungsratspräsident Peter Voser, der seit dem Rücktritt von Spiesshofer auch als CEO amtet, werde sich ab dem Zeitpunkt März 2020 wieder ausschliesslich die Funktion des Verwaltungsratspräsidenten ausüben, hiess es weiter.
Nach einer ausführlichen Suche sei der ABB-Verwaltungsrat davon überzeugt, dass Rosengren der beste Kandidat für diese Position sei, sagte Voser gemäss der Medieninformation. Rosengren verstehe es unter anderem, dezentrale Organisationen erfolgreich aufzubauen und zur Wertsteigerung von Unternehmen beizutragen.
Voser werde zudem am Montagmorgen an einer Telefonkonferenz allfällige Fragen zu dem Führungswechsel beantworten. Björn Rosengren hat einen berühmten Namensvetter in Schweden. Er sollte aber nicht mit dem schwedischen Politiker und einstigen schwedischen Minister gleichen Namens verwechselt werden.
(sda/mbü)