Wer die Goldmedaille gewinnt, der darf durchaus nicht nur zur Dose, sondern auch zum (Champagner-)Glas greifen. So jedenfalls die Igora-Genossenschaft für das Aluminium-Recycling, die für 2010 lauter Rekordwerte schreibt. An der GV in Zürich freuten sich die Vertreter von 80 Unternehmen aus der Getränke-, Lebensmittel-, Tiernahrungs- und Aluminiumindustrie sowie des schweizerischen Detailhandels über die hohe Sammelquote, den heute nunmehr kleinen vorgezogenen Recyclingbeitrag von 1 Rp. pro Aludose (bei Gründung noch 5 Rp.) und das Schliessen der letzten Lücke im Detailhandel, weil nun auch Denner bei der Igora mitmacht. Massgebend geprägt wurde die Igora-Erfolgsgeschichte in den letzten 21 Jahren von Präsident Arno Bertozzi. Nach neun Jahren gab der ehemalige Coca-Cola-Manager sein Präsidialamt an Nachfolger Robert Bühler weiter. Bühler war während vieler Jahre in Führungspositionen im Detailhandel und in der Lebensmittelindustrie tätig; als selbstständiger Berater amtiert er zudem seit sechs Jahren als Präsident von PET-Recycling Schweiz (PRS).

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Als Abschiedsgeschenk gab Bertozzi der Igora den massgebend von ihm initiierten Innovation Challenge mit auf den Weg. Der Preis, dotiert mit einer jährlichen Gesamtgewinnsumme von 50000 Fr. und darauf ausgerichtet, eine Alu-Sammelquote von 100% zu erreichen, ging an Sieger Jürg Wrubel, den Jugendbeauftragten von Rapperswil-Jona, für sein Projekt «Aludetektive», an den zweitplatzierten Gaël Vietti-Violi aus Lausanne für die Idee, dass Hauslieferdienste auf ihrer Rückfahrt das gesammelte Aluminium entsorgen, und an Nadia Laden, ebenfalls aus Lausanne, die an stark frequentierten öffentlichen Standorten Gerüste aufstellen will, die zum Dekorieren mit leeren Aluverpackungen auffordern.