Beim Luxusgüterkonzern Richemont hat das Management in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2018/19 mehr verdient als noch im Jahr davor. Jérôme Lambert, der die Geschäftsleitung der Gruppe vergangenen Herbst übernahm und davor als operativer Chef (COO) gearbeitet hatte, erhält Vergütungen in Höhe von 5,4 Millionen Franken nach zuvor knapp 5 Millionen.
Nach wie vor den grössten Lohncheck erhält Cartier-Chef Cyrill Vigneron. Ihm stehen 5,6 Millionen Franken zu, nachdem er im Vorjahr gar mit 6,0 Millionen entlöhnt wurde. Cartier ist die wichtigste und bekannteste Marke im Richemont-Verbund. Hohe Saläre erhalten auch Finanzchef Burkhart Grund (5,4 Mio) und Nicolas Bos (4,9 Mio), der die Schmuckmarke Van Cleef&Arpels leitet.
Insgesamt wurden den neun Personen, welche im vergangenen Jahr Teil der Geschäftsleitung waren, 30,4 Millionen bezahlt. Im Jahr davor waren es 26,8 Millionen. Dabei gilt zu erwähnen, dass es in der Geschäftsleitung einige Veränderungen gegeben und Richemont vor allem dank Übernahmen den Umsatz und den Gewinn gesteigert hatte. Doch auch ohne die Zukäufe lief es besonders im Schmuckgeschäft gut.
Im Verwaltungsrat verdiente Präsident und Mehrheitsaktionär Johann Rupert mit 2,7 Millionen Franken am meisten. Im Jahr davor waren es 3,1 Millionen. Rupert nimmt auch an Geschäftsleitungssitzungen teil, wenn es ihn braucht. Dem deutlich verkleinerten Verwaltungsrat wurden Vergütungen von insgesamt 7,6 Millionen überwiesen nach 12 Millionen im Vorjahr.
(awp/mlo)