Die Anstellung von Martin Neff ist Teil der Raiffeisen-Strategie, sich stärker als Bank für wohlhabende Privatkunden zu positionieren. Mit dem Teilkauf der ehemaligen Bank Wegelin, heute Notenstein, vor einem Jahr hat sich Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz eine veritable Privatbank an Bord geholt.

Neff hat sich unter anderem als Fachmann für den Schweizer Immobilienmarkt einen Namen gemacht, was den Raiffeisenbanken auch in ihrem wichtigen Hypothekargeschäft von Nutzen sein dürfte. Die Raiffeisenbanken sind schwerpunktmässig als Kleinkunden- und Kreditbanken in der ländlichen Schweiz tätig.

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Neff soll bei Raiffeisen zudem eine Abteilung aufbauen, die sich mit volkswirtschaftlicher Forschung beschäftigt, teilte Raiffeisen weiter mit. Es sei auch vorgesehen, dass Neff mit seiner Expertise gegenüber der Öffentlichkeit auftrete, hiess es. Als CS-Fachmann war Neff häufig Interviewpartner der Medien für Wirtschaftsthemen.

Die CS hatte vor gut einer Woche erst bekannt gegeben, dass Neff die Grossbank verlasse. Neff hat an der renommierten Universität Konstanz Volkswirtschaft studiert. Er hatte ab 1992 bei der CS gearbeitet und war dort zeitweise Chefökonom und Leiter der Wirtschaftsforschung.

(tke/aho/sda)