Wechsel bei Syngenta: Der oberste Jurist verabschiedet sich nach fast 18 Jahren im Konzern. Christoph Mäder wird Syngenta auf Ende Juli verlassen, wie das Unternehmen in einem Communiqué vom Dienstagmorgen schreibt.

Mäder, Jahrgang 1959, war seit der Gründung von Syngenta im Jahr 2000 an Bord. Davor arbeitete er für die Vorgängerfirmen Novartis und Sandoz. Er war der letzte Schweizer in der sechsköpfigen Unternehmensleitung.

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Einen Grund für den Rücktritt nennt Syngenta nicht. Laut Mitteilung will sich Mäder in Zukunft auf «nicht exekutive Unternehmensrollen und neue Interessen» fokussieren. 

Verteidiger gegen Monsanto

Syngenta würdigt den Einsatz des Chefjuristen. Er habe eine «Schlüsselrolle bei der Gründung und beim Aufbau von Syngenta» gespielt, heisst es im Communiqué. Syngenta-Chef Erik Fyrwald bedankt sich bei Mäder überdies für dessen Rolle bei der «Verteidigung von Syngenta gegen Monsanto und zuletzt bei der Akquisition von Syngenta durch ChemChina».

Stephen Landsman und Roman Mazzotta übernehmen künftig die Aufgaben von Mäder. Landsmann stiess Anfang 2017 als M&A-Chef zu Syngenta. Er wird Mäder als Group General Counsel nachfolgen und Teil der Geschäftsleitung werden.

Mazzotta, seit 2000 im Sold von Syngenta, wird neuer Präsident für die Schweizer Ländergesellschaft. Der Jurist mit Abschluss der Universität Zürich werde das Unternehmen in dieser Funktion «auch extern» vertreten, wie es heisst.

(ise)