Der ehemalige Zürcher Wirtschaftsprofessor und Chef der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft STG-Coopers & Lybrand, Carl Helbling, ist gestorben. Er sei im Alter von 84 Jahren zu Hause friedlich für immer eingeschlafen, heisst es in der Todesanzeige seiner Familie, die in mehreren Zeitungen erschien.

Carl Helbling habilitierte sich 1973 an der Universität Zürich. 1982 wurde er zum Titularprofessor für Betriebswirtschaftslehre und 1992 zum Extraordinarius ernannt. Seine Spezialgebiete waren das Revisions- und Treuhandwesen. Zudem machte er sich als Pensionskassenexperte einen Namen. Im Jahre 2000 schied er altershalber aus der Uni aus.

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Zwei Karrieren

Parallel zu seiner Unilaufbahn verfolgte er seine berufliche Karriere. 1957 trat Helbling in die Schweizerische Treuhandgesellschaft ein und gehörte ab 1977 der Geschäftsleitung an. Zwischen 1991 und 1997 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung und von 1994 bis 1998 Verwaltungsratspräsident von STG-Coopers & Lybrand.

In die Schlagzeilen geriet Helbling wegen Unregelmässigkeiten bei Gemini-Sammelstiftung. Dort musste er im Jahr 2007 als Stiftungsratspräsident zurücktreten.

(sda/chb)