Die Preise für Einfamilienhäuser legten im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent zu, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess. Verglichen mit dem ersten Quartal 2021 kletterten die Preise um 9,5 Prozent in die Höhe. Auch Stockwerkeigentum wurde teurer – im Quartalsvergleich um geringe 0,2 Prozent, im Jahresvergleich um 6,6 Prozent.
Besonders in der Region Genfersee mit Preisanstiegen von 15,3 Prozent und in der Ostschweiz (plus 12,5 Prozent) waren Einfamilienhäuser stark gefragt. Deutlich geringer war der Anstieg etwa in Bern (plus 4,0 Prozent) oder in der Westschweiz (plus 5,9 Prozent).
Abschwächung der Preisdynamik erwartet – starke Tourismusregionen
Raiffeisen-Chefökonom Martin Neff sieht nach dem starken Anstieg nun aber eine Abschwächung in der Preisdynamik. Denn die jüngst deutlich gestiegenen Hypothekarzinsen und die restriktiven Eigenkapital- und Tragbarkeitsanforderungen schränkten den Käuferkreis mehr und mehr ein.
Schaut man auf die Preisentwicklung in verschiedenen Gemeindetypen, stechen Tourismusregionen sowie die Zentren hervor. Besonders im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten laut der Raiffeisen die touristischen Gemeinden mit fast 16 Prozent die stärksten Preisanstiege. Hingegen legte Stockwerkeigentum in ländlichen Gemeinden mit knapp 4 Prozent am wenigsten zu.
(awp/tdr)