Die trüben Aussicht von Snap haben die Aktie des Messenger-Dienstes am Dienstag auf Talfahrt geschickt: Das Unternehmen verlor an der Wall Street 43 Prozent. Der Nasdaq-Index fiel am gleichen Tag um weitere 2,3 Prozent. Doch nicht nur Snap hat erheblich eingebüsst, sondern alle grossen Tech-Giganten haben seit Jahresbeginn stark verloren, wie ein Vergleich zeigt (Stand 25.05.2022). 

  • Microsoft: - 22,7 Prozent
  • Apple: - 23,3 Prozent
  • Alphabet - 27,4 Prozent
  • Amazon: - 39,1 Prozent
  • Meta: - 47,2 Prozent
  • Tesla: - 48,0 Prozent
  • Netflix: - 70,1 Prozent
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Gerundet ergibt sich folgendes Bild für die Unternehmen:

Microsoft noch höher als Nasdaq 100

Die Verluste scheinen auf den ersten Augenblick gross zu sein, doch ein Vergleich über die letzten Jahre zeigt, dass sich die Tech-Aktien trotz herben Verlusten noch immer auf hohem Niveau bewegen.

Ein Beispiel dafür ist Meta, früher Facebook. Das Soziale Netzwerk fährt jedes Jahr zweistellige Milliarden-Umsätze ein – und auch entsprechende Gewinne. Die Aktien von Meta gehören zu den meistgehandelten Aktien der Welt. Nachdem am vergangenen Montag eine Klage gegen Meta-Chef und Gründer Mark Zuckerberg eingereicht wurde, verlor seine Firma rund 35 Milliarden Dollar an Börsenwert. Die Aktie sank um mehr als neun Prozent. 

Trotzdem hat Meta damit nicht den Tiefstand des Jahres vom 27. April 2022 erreicht: Dort lag die Aktie bei 169 Dollar. Noch im September vergangenen Jahres war sie jedoch bei 384 Dollar. Aktuell liegt sie bei rund 180 Dollar. 

Schaut man sich die Aktie von Microsoft an, hat der Software-Gigant seit Anfang des Jahres rund einen Fünftel seines Werts eingebüsst. Trotzdem steht Microsoft besser da als der Nasdaq 100 ingesamt. Die Quartalszahlen zeigten, dass der Umsatz um 18 Prozent auf rund 50 Milliarden Dollar gesteigert werden konnte.

Der Einbruch der Tech-Aktien ist relativ, weil die Tech-Firmen in den letzten Jahren stark gewachsen sind. Die Fallhöhe hat dadurch zugenommen. 

Das zeigt sich auch bei Amazon und Google: Die Aktie des Onlinehändlers verlor 38 Prozent im Vergleich zum bisherigen Höchststand. Bei Google-Mutter Alphabet beläuft sich der Verlust seit dem Hoch auf 22 Prozent.