Apple warnt, dass Lieferprobleme 4 bis 8 Milliarden Dollar an Einnahmen im laufenden Quartal kosten werden. Die Warnung liess die Aktien des iPhone-Konzerns abstürzen und warf einen Schatten auf die Rekordergebnisse, die das Unternehmen gerade gemeldet hatte. 

Die Produktionsbeschränkungen, die in den letzten Wochen über China verhängt wurden, werden das Juni-Quartal belasten, sagte Apple am Donnerstag während einer Telefonkonferenz.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Umsätze und Gewinne des zweiten Quartals hatten die Schätzungen der Analysten übertroffen, was auf die starke Nachfrage nach dem iPhone und digitalen Diensten zurückzuführen war.

Gute Quartalszahlen

Der iPhone-Konzern steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 97,2 Milliarden Dollar (92,5 Mrd Dollar). Unterm Strich blieb ein Gewinn von 25 Milliarden Dollar in den Konzernkassen. Das waren knapp sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Besonders stark war das Wachstum im Service-Bereich, in dem das Geschäft etwa mit Speicherdiensten, der App-Plattform, aber auch Musik- und Videostreaming gebündelt ist. Der Umsatz der Sparte wuchs um gut 17 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar.

Auch die iPhone-Erlöse wachsen

Beim wichtigsten Apple-Produkt, dem iPhone, legten die Erlöse um 5,4 Prozent auf knapp 50,6 Milliarden Dollar zu. Freude machten dem Konzern auch die Mac-Computer mit einem Umsatzplus von 14,6 Prozent auf gut 10,4 Milliarden Dollar. Der globale PC-Markt schrumpfte in dem Quartal dagegen nach Berechnungen der Analysefirma IDC um rund fünf Prozent. Die Elektronik-Industrie hat insgesamt mit Chip-Engpässen und anderen Problemen in den Lieferketten zu kämpfen.

Apple übertraf deutlich die Erwartungen von Analysten unter anderem beim Konzernumsatz sowie im iPhone- und Mac-Geschäft. Das Programm zum Aktienrückkauf wird nun um weitere 90 Milliarden Dollar ausgebaut. Der Kurs der Apple-Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um gut ein Prozent zu.

(bloomberg/sda/gku)