Der Einmarsch Russlands in die Ukraine dürfte den globalen Wandel hin zu grüner Energie forcieren und die Verwendung digitaler Währungen beflügeln, glaubt Blackrock-Chef Larry Fink. Kurzfristig werde der Krieg die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen zwar verlangsamen. Langfristig beschleunige der Konflikt aber deren Nutzung, schrieb Fink in seinem jährlichen Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre.

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 «Länder, die nicht über eigene Energiequellen verfügen, werden gezwungen sein, diese zu finanzieren und zu entwickeln», so Fink. «Viele Länder werden sich für Investitionen in Wind- und Solarenergie entscheiden.»

Der Krieg bringe die Länder auch dazu, ihre Abhängigkeit von traditionellen Geld- und Zahlungssystemen zu überdenken – was laut Fink den digitalen Währungen Schub verleiht. «Ein globales digitales Zahlungssystem, das durchdacht konzipiert ist, kann die Abwicklung internationaler Transaktionen verbessern und gleichzeitig das Risiko von Geldwäscherei und Korruption verringern», so Fink. 

Auch Blackrock untersuche derzeit, wie digitale Zahlungssysteme und Stablecoins eingesetzt werden können, um Kunden zu helfen. Dass sich sein eigenes Unternehmen damit beschäftige, sei ein Zeichen für die wachsende Bedeutung digitaler Währungen, sagte Fink.

(bloomberg/mbü)