Die Credit Suisse-Aktie ist am Donnerstagmorgen um 0,3 Prozent gestiegen und steht damit bei einem Wert von 6,45 Franken. Zwei Analysten sehen den Kurs aber noch deutlich sinken.

Barclays hat das Kursziel für Credit Suisse von 7 auf 5,50 Franken gesenkt. Die Einstufung lautet weiterhin «Underweight». Bei der Grossbank sei der Silberstreifen am Horizont derzeit schwer auszumachen, schreibt Analyst Amit Goel.

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Nach den Quartalszahlen, welche am gestrigen Mittwoch vorgelegt wurden, senkt der Bankenspezialist seine Schätzungen erheblich. Er erwartet einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent für 2022. Mit diversen Problemen und weiteren Managementwechseln dürfte eine Erholung noch etwas andauern, so der Experte.

Auch das US-Research-Unternehmen CFRA senkt das Kursziel für die Credit Suisse von 7,50 auf ebenfalls 5,50 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Sell». Seine EPS-Prognosen für 2022 und 2023 nehme er nach der Quartalszahlenvorlage der Grossbank zurück, schreibt Analyst Firdaus Ibrahim.

Der Rückgang des Nettoertrags sei besorgniserregend und könnte seiner Meinung nach zu einer Verschlechterung des Geschäftsmodells führen.

Für die Credit Suisse bleibt es turbulent

Die kommenden Quartale dürften für die Grossbank denn auch weiterhin herausfordernd werden, da die schwierigen Marktbedingungen anhalten und die Unsicherheiten zunehmen werden. Dies dürfte sich auch auf die strategischen Initiativen der Credit Suisse auswirken, so der Analyst.

Am Mittwoch hat die Credit Suisse wie bereits angekündigt rote Zahlen berichtet. Besonders hohe Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten lasten dabei auf dem Ergebnis der Bank

(awp/gku)