In den schicksten Autos steckt viel Novem: Das bayrische Unternehmen baut edle Interieurs, welche die Luxushersteller - Maserati, Porsche oder Tesla - gerne verwenden. Mit hochwertigen Teilen aus Holz, Aluminium oder schönem Stoff setzen sich die Bayern von Massenherstellern ab, die nur Plastik einbauen.
Novems Kunden sind ausgesucht, und ziemlich exklusiv ist auch die Eigentümerschaft: Das Unternehmen wird nämlich seit 2011 von der C&A-Erbenfamilie Brenninkmeijer kontrolliert, und zwar über ihr Vehikel Bregal Unternehmerkapital.
Frisches Geld von der Börse
Nun wollen sich die Brenninkmeijers - beziehungsweise Bregal - von einem Teil der Investition trennen, und Novem an die Frankfurter Börse bringen: Über das IPO sollen 50 Millionen Euro in Novem fliessen. Weitere Anteile wird Bregal direkt an der Börse platzieren.
«Die geplante Börsennotierung wird uns bei unseren Wachstumsplänen unterstützen, uns einen besseren Zugang zum Finanzmarkt ermöglichen und unsere Finanzstruktur optimieren», sagte Novem-Finanzchef Johannes Burtscher dem «Handelsblatt».
Die C&E-Erben Brenninkmeijer gehören zu den reichsten Schweizern, ein Dutzend Mitglieder der Bekleidungs-Dynastie residiert zwischen Vierwaldstätter-, Ägeri- und Zürichsee. Das Milliardenvermögen steuern die Brenninkmeijers über ihre Cofra Holding in Zug. Auch Bregal Unternehmerkapital ist bei Cofra angegliedert.
(mbü, auf Basis von Meldungen von Bloomberg und Handelsblatt)