Aus Angst vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft haben die Anleger an der Schweizer Börse am Montag Aktien abgestossen. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 2,2 Prozent auf 11.469 Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit rund zwei Monaten.
Die Händler begründeten die Talfahrt mit enttäuschenden Konjunkturzahlen aus China, wo sich das Export-Wachstum als Folge der Pandemie-Einschränkungen verlangsamte. Dazu kamen Befürchtungen, dass die Notenbanken nur mit scharfen Zinserhöhungen der anziehenden Inflation Herr werden könnten. Der auch als «Angstbarometer» bekannte Schweizer Volatilitätsindex kletterte um gut zehn Prozent.
Logitech und Sika verloren
Unter den Standardwerten verzeichneten Wachstumstitel die grössten Abgaben. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verlor 5,3 Prozent, das Bauchemie-Unternehmen Sika 5,5 Prozent. Getrieben von der Dividenden-Ausschüttung kam auch der Zementhersteller Holcim unter die Räder.
Der Solarausrüster Meyer Burger litt unter eine Kursziel-Senkung der Credit-Suisse-Analysten und brach um zehn Prozent ein. Gegen den breiten Trend zogen Obseva 2,7 Prozent an. Zwei Studien zufolge wirkt der Produktekandidat Linzagolix der Biotechfirma bei der Behandlung von Frauen, die wegen Uterusmyomen an starken Menstruationsblutungen leiden.
(reuters/tdr)