Die Kursverluste an der Wall Street setzen Dax und EuroStoxx50 zu. Die beiden Indizes fallen um jeweils 0,6 Prozent auf 13.675 beziehungsweise 3699 Punkte. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 drehen nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und büssen jeweils ein knappes halbes Prozent ein.

Ein enttäuschender Ausblick schickt auch Spotify auf Talfahrt. Die Aktien des Musikstreaming-Dienstes fallen an der Wall Street um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordtief von 98,47 Dollar. Das Unternehmen steigerte zwar die Zahl der Hörer und den Umsatz im abgelaufenen Quartal.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Wegen negativer Wechselkurs-Effekte und Neueinstellungen müsse im laufenden Vierteljahr allerdings mit einem operativen Verlust gerechnet werden. Spotify müsse zwar in weiteres Kundenwachstum investieren, sagte Analystin Laura Hoy vom Brokerhaus Hargreaves Landsdown. Derartige Verluste schmälerten aber über kurz oder lang das Finanzpolster des Konzerns.

SMI steigt über 12'000 Punkte

Die Schweizer Börse hingegen am Mittwoch angezogen. Der Leitindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 12.022 Punkte und kletterte damit wieder über die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Zählern. Die Anleger flüchteten angesichts einer drohenden Energiekrise in die als vergleichsweise krisensicher geltenden Werte aus dem Pharma- und Lebensmittelsektor, die den Aktienmarkt dominieren. Auch Banken waren dank der Aussicht auf steigende Zinsen gefragt.

Weit vorne zu finden war Roche mit einem Kursplus von 2,1 Prozent. Rivale Novartis gewann 0,6 Prozent an Wert und der Lebensmittelkonzern Nestle 0,7 Prozent. Die drei Unternehmen zeichnen für mehr als die Hälfte der SMI-Marktkapitalisierung verantwortlich. An die Spitze der Bluechips setzte sich die Grossbank UBS, deren Aktien 2,5 Prozent kletterten.

Dagegen rutschen die Titel der Credit Suisse mit einem Minus von 2,5 Prozent ans Ende des SMI. Der Quartalsabschluss der Krisen-Bank fiel trotz einer Gewinnwarnung in der Vorwoche noch schlechter aus, als Analysten erwartet hatten.

Am breiten Markt schnellten die Anteile von Clariant 8,6 Prozent hoch. Der Spezialchemiekonzern stellte für das erste Quartal ein starkes Umsatzwachstum in Aussicht und kann eine Affäre um Bilanzmanipulation abhaken. Dagegen brachen die Aktien von Molecular Partners 37 Prozent ein. Der US Biotechnologiekonzern Amgen hat eine Zusammenarbeit bei einem experimentellen Krebsmedikament beendet.

(reuters/tdr)