Die Aktie legte im nachbörslichen Handel 8 Prozent zu. Er habe grosse Zuversicht, dass Disney+ auch in den nächsten 100 Jahren das Unterhaltungsangebot bestimmen werden, erklärte Disney-Chef Bob Chapek. Disney+ gewann in den letzten drei Monaten 2021 total 11,7 Millionen Abonnenten im hart umkämpften Streaming-Markt hinzu.
Der Umsatz aller Disney-Streamingplattformen, zu denen auch Hulu und ESPN+ gehören, stieg im Jahresvergleich um 34 Prozent. Das Geschäft bleibt jedoch defizitär und der operative Verlust stieg im abgelaufenen Quartal auf 600 Millionen Dollar.
Im Vergleich zu Netflix mit seinen mehr als 220 Millionen Abonnenten liegt Disney+ nach wie vor zurück. Der Platzhirsch zeigte zuletzt jedoch Schwäche beim Wachstum, was die Netflix-Aktien in den vergangenen Wochen um etwa ein Fünftel sinken liess. Disney-Chef Chapek zufolge sieht das Unternehmen noch viel Raum für Wachstum in den USA und weltweit.
Der gesamte Unterhaltungskonzern, zu dem auch die bekannten Filmstudios und Themenparks gehören, vermeldete für das letzte Quartal 2021 einen Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach.
Allerdings litt Disney darunter, das Kinos und Freizeitparks wegen der Corona-Pandemie geschlossen waren. Der Gewinn belief sich auf 1,1 Milliarden Dollar. Die Freizeitparks in den USA operieren mittlerweile wieder weitgehend ohne Einschränkungen. Auch die Filmproduktion hat der Konzern wieder hochgefahren.